KYUDO IN DETMOLD >>---弓道---> 25 Jahre japanisches Bogenschießen im Polizei-SV-Lippe
弓道 aktualisiert: 25.03.2024  
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Analysiere die Position KAI anhand der eingezeichneten Linien!
Was verrät den – mit Verlaub
„Kyudoanfänger"?


 


Der letzte Brief von Inagaki-Sensei vom 25. Juli 1995 zum Verlesen zu den Lehrgängen 1995



Liebe Kyudo-Freunde in Deutschland, Finnland, Italien und Österreich,
wir haben uns lange nicht gesehen!

Von Euch habe ich zahlreiche Briefe erhalten, in denen Ihr mir Genesung von meiner Krankheit wünscht. Von meinem Krankenbett aus konnte ich leider nicht antworten. Aber bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Euch allen dafür bedanken. Es schmerzt mich zutiefst, die inzwischen zur Tradition gewordene Europareise absagen zu müssen und nicht mit Euch alten Freunden zusammen im Dojo schießen zu können.

Nur die Vorstellung, dass Ihr gesund und im Schießen weitergekommen seid, tröstet mich in dieser Lage. Buchstäblich jeden Tag ohne Pause habe ich Bogenschießen geübt, aber nun bin ich krank geworden und liege seit zwei Monaten im Krankenhaus. Ich höre jetzt auch von der Entlassung, und ich denke, vielleicht kann ich im Herbst wieder anfangen zu schießen.
 
Übt fleißig und eignet Euch das Bogenschießen nach der reinen, richtigen Heki-Toryu Schule an, ohne einen eigenen Stil beizumischen.
 
Ich hoffe, dass es in Eurem Land nicht so geht wie jetzt in Japan, wo ein leichtes, falsches und verdorbenes (entartetes) Bogenschießen ausgeführt wird (über diesen Punkt schreibe ich an andere Stelle).
 
Ich wünsche Euch von Herzen Gesundheit
 
Heki-Toryu
Inagaki Genshiro Yoshimichi



Private Anmerkungen Kollotzek:

Inagaki-Sensei weist darauf hin, dass der wahre Umgang mit dem Bogen immer an den Ursprung dieser Technik erinnern muss:
Das effektive Schießen und Treffen stehe für ihn als Vertreter der Heki-to-ryu vor dem in jüngerer Zeit überbewerteten Taihai und der zu sehr in den Vordergrund geschobenen ästhetischen Form des japanischen Bogenschießens.
Für Inagaki-Sensei ist das Schießen in der Heki-Form die ursprüngliche, kriegerische Art des Kyudo. Dabei ging es um Leben oder Tod.
Der am Hofe zelebrierten Kyudo-Form (Ogasawara, Takeda) schreibt Inagaki-Sensei (wenn ich ihn richtig verstehe) eher wohl eine ästhetische Komponenten zu.

Von außen wird gerne darauf hingewiesen, dass Herr Inagaki niemanden offiziell zu seinem Nachfolger berufen hat. Ich weiß nur von der (eher internen) Verleihung der Mokuroku („Gebrauchsanweisung" zum Heki-Bogenschießen) durch Herrn Inagaki an drei deutsche Kyudoka. Zwei weitere erhielten die kleine Rolle". Mit dieser Verleihung wurde früher die Lehre der Heki-Schule „offiziell" weitergereicht. Allerdings müssten diese Verleihungen vermutlich durch japanische Stellen bestätigt/legitimiert werden, um einen „Anspruch" zu erheben.

Die deutschen Kyudoka stehen also vor dem Problem, dass sie keinen legitimierten Nachfolger von Herrn Inagaki haben. Die in Japan an der Tsukuba-Universität Herrn Inagaki mit Lehrauftrag nachgefolgten Kyudoka (Mori, Kurosu...) haben sich bereiterklärt, auch in Deutschland weiterhin Lehrgänge durchzuführen und die Tradition der Heki-ryu fortzuführen. 

Die berichteten Differenzen zwischen Herrn Inagaki und der ANKF (Japanischer Dachverband für Kyudo) beruhten wohl darauf, dass er das Stellenangebot als Professor für Kyudo an der Tsukuba-Universität angenommen und nicht (als jüngerer Bewerber in japanischer Bescheidenheit) den alten Hasen den Vortritt gelassen hat. Die Heki-Ryu ist durchaus in Japan als ganz wesentliche Richtung anerkannt, das zeigt auch, dass Frau Urakami im Jahr 2010 ehrenhalber vor einigen Jahren der 10. Dan verliehen worden ist. Wäre die Heki-Ryu, deren Lehrvater Herr Urakami (Vater von Frau Urakami Hiroko und auch der Lehrer Inagakis) zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewesen ist, nicht ihre Anerkennung über viele Jahr(hundert)e erarbeitet hätte, wäre Frau Urakami sicher nicht ausgezeichnet worden.

Eine besonders scharfe, korrekte Schießtechnik im Sinne der Heki-Ryu, bei der jeweils das unbedingte Treffen im Vordergrund steht, ist mit einer ästhetisierenden, besonders schönen Ausführung der Bewegung, wie sie heute die ANKF fordert, nicht immer deckungsgleich.
So gibt es auch weitaus mehr Kyudoka weltweit, die nicht der ANKF angeschlossen sind und weit weg von japanischen Vorschriften „ihre eigene Sache" machen.

Hier ist der mündige und gut ausgebildete Trainer gefragt...

弓道 WAS IST KYÛDÔ?  
  „Kyû-dô“ bedeutet „Bogen-Weg“ und bezeichnet die traditionelle, meist sehr ritualisierte Art des japanischen Bogenschießens mit dem langen Bambusbogen.
=> de.wikipedia.org/wiki/Kyūdō

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