Kyudo – Was benötige ich als Anfänger?
Bekleidung:
Zu Beginn reichen weiße Socken, eine lange, schwarze Sporthose, ein weißes T-Shirt ohne jeden Aufdruck sowie für den Weg zwischen Umkleide und Trainingshalle ein Paar Sauna-Slipper.
Später sind dann die üblichen, japanischen Kleidungsstücke erforderlich (nach Prüfung zum 4. Kyu): Obi (Gürtel – jeweils ab 15 €), Oberteil (Gi – 45 €), Hosenrock (Hakama – 80 €), Tabi (Socken – 20 €), Geta (Holzslipper – 50 €), ggf. Haori (Überjacke – ab 100 €) oder wattierte Jacke im Winter.
Ab 3. Dan-Graduierung wird eine offizielle Kimono-Ausrüstung erforderlich (ab 400 €).
Die Kleidung hat eine lange Lebensdauer, wenn man nicht seine Körperfülle zu sehr ändert...
Ausrüstung:
Zu Beginn unterstützt der Verein die Anfänger mit dem notwendigen Kyudomaterial.
Wenn der Kyudoka dann ernsthaft dabeibleiben will, sind folgende Dinge anzuschaffen:
- Handschuh (ab ca. 250 €)
- Bogen (ab 500 €) nach Körpergröße/Pfeillänge/persönlicher Zugstärke
- 1 (ggf. unbefiederter) Makiwarapfeil (ca. 25 €)
- 4 befiederte Matopfeile (ca. 150 €)
sowie als Kleinmaterial:
- 2 Ersatzsehnen je ca. 15 € (eine bereits vorbereitet auf einer Sehnenrolle/Tsurumaki – ca. 10-20 €)
- Holzleim zur Anfertigung der Mittenwicklung auf der Sehne (2 € im Bastelladen)
- Doha (2 Holzscheite zum Verzwirbeln der Mittenwicklung)
- Ersatzleder für die Mittenwicklung
- Schere, Messer…
Dazu kommt der Kyudopass des DkyuB (ca. 45 € mit Marke), der zur Teilnahme an allen Lehrgängen in Deutschland Voraussetzung ist (Versicherungsnachweis...)
2 Jahre wöchentliches Training sind erforderlich, um die Grundlagen zu erarbeiten. Nach weiteren 5 Jahren sollte man dann relativ bewegungssicher sein. Nach 10 Jahren trifft man dann (hoffentlich) mit 3 von 4 Pfeilen...